Der Vergangenheit auf der Spur – Besuch des El-De-Hauses in Köln (10a)

Der Vergangenheit auf der Spur

Besuch des El-De-Hauses in Köln

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts zur Reihe „Nationalsozialismus“ besuchte die Klasse 10a im November den ehemaligen Sitz der Gestapo in Köln – das El-De-Haus.

Dort nahmen die Schülerinnen und Schüler an einem Workshop zum Thema „Rechtsextremismus heute“ und an einer Führung durch die Dauerausstellung teil. Die Möglichkeit dazu erhielt die Wilhelm-Busch-Realschule durch die finanzielle Unterstützung des Landtages Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Projektes „Besuch von NS – Gedenkstätten – und – Erinnerungsorten in Nordrhein-Westfalen“.

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“ Den Workshop fand ich sehr interessant, denn wir haben viele Arten von Rassismus kennen gelernt. Es gibt nicht nur eine Art des Rassismus, es gibt viele verschiedene, die einem manchmal gar nicht auffallen. Durch den Workshop ist mir das jetzt bewusst geworden.“ – Asmaa Smahi, 10a

“ Die Klasse hat im Workshop gespannt zugehört. Wir haben Aufgaben bekommen, die mich wirklich interessiert haben. Auf diesem Ausflug habe ich viel dazu gelernt. – Emre Cam, 10a

Im Workshop haben sich die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Weise mit verschiedenen Geschichten auseinandergesetzt, die das Thema Rechtsextremismus in Deutschland aufgreifen. Darunter waren zum Beispiel die Erlebnisse des ehemaligen Fußballnationalspielers Patrick Owomoyela oder der Nagelbombenanschlag auf der Keupstraße in Köln-Mühlheim.

In einer anschließenden Diskussionsrunde wurden die unterschiedlichen Ereignisse vorgestellt und viele Schülerinnen und Schüler haben von persönlichen Erfahrungen mit rechter Gewalt und Rechtsextremismus heute berichtet.

Während der Führung durch das El-De-Haus haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Bereiche des Nationalsozialismus kennen gelernt und vertieft, darunter unter anderem Erziehung und Bildung, Jugend und Propaganda im Nationalsozialismus. Dabei wurden zum Teil bekannte Unterrichtsinhalte wiederholt und zum anderen neue Informationen dazu gewonnen.

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Den Abschluss der Führung bildete ein Besuch des Kellers, in dem sich zu Gestapozeiten Gefängniszellen befunden haben. Das besondere an dieser Gedenkstätte sind die Inschriften an den Zellenwänden, die zum Teil noch gut erhalten sind.

“ Was mich tatsächlich umgehauen hat, waren die Kellergewölbe des Hauses. Diese Zellen, in denen unschuldige Menschen gefangen waren und sowohl psychisch als auch physisch gefoltert wurden, haben mich sehr nachdenklich gestimmt.“ – Özgür Koc, 10a

“ Als ich gesehen habe, wie die Nationalsozialisten ihre Gefangenen behandelt haben, war ich geschockt. Natürlich weiß man, das ihnen schlimme Dinge passiert sind, aber wenn man es selber sieht, ist es etwas anderes.“ – Alexa Höser, 10a

“ Der Besuch des El-De-Hauses hat mir sehr gefallen. Ich habe schon vorher vom El-De-Haus gehört und meine Oma hat mir viele Geschichten erzählt. Von außen sieht es aus wie ein ganz normales Gebäude. Gelernt habe ich dort, dass wir mit unserm jetzigem Leben zufrieden sein sollten.

Viele Museen, die ich vorher besucht habe, waren relativ langweilig, aber im El-De-Haus war es anders. Ich würde dort wieder hingehen und es jedem weiter empfehlen.“ – Nadine Koppe, 10a

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